
Citizen Developer: Die Zukunft der Softwareentwicklung?
07.04.2025 | Enterprise Content Management
Die Digitalisierung stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Prozesse müssen effizienter gestaltet, Innovationen schneller umgesetzt und Kosten gesenkt werden. Doch gleichzeitig fehlt es vielerorts an IT-Fachkräften, um diese Anforderungen zu bewältigen. Eine mögliche Lösung bietet Citizen Development: Die Entwicklung von Software durch Mitarbeiter ohne klassische Programmierkenntnisse mithilfe von Low-Code- oder No-Code-Plattformen. Doch wie viel Potenzial steckt wirklich in diesem Ansatz – und wo lauern Fallstricke?
Schnelligkeit, Flexibilität und Unabhängigkeit
Einer der größten Vorteile des Citizen Developments ist die Geschwindigkeit. Während klassische Softwareprojekte oft Monate in Anspruch nehmen, können Fachabteilungen mit No-Code-Tools innerhalb weniger Tage oder Wochen maßgeschneiderte Anwendungen erstellen. Dadurch lassen sich interne Prozesse schneller digitalisieren und Engpässe in der IT-Abteilung reduzieren.
Auch die Unabhängigkeit von externen Entwicklern oder überlasteten internen IT-Teams ist ein starkes Argument für Citizen Development. Fachabteilungen kennen ihre eigenen Prozesse am besten und können maßgeschneiderte Lösungen ohne lange Kommunikationswege entwickeln. Dies steigert nicht nur die Effizienz, sondern fördert auch die Innovationskraft im Unternehmen.
Eine Antwort auf den Fachkräftemangel?
Die IT-Branche leidet unter einem akuten Fachkräftemangel. Laut Studien konnten 2022 über 60 % der offenen IT-Stellen nicht besetzt werden. Citizen Developer könnten eine Antwort auf dieses Problem sein. Unternehmen, die diesen Trend frühzeitig aufgreifen, könnten sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem sie interne Ressourcen effizienter nutzen.


Herausforderungen und Risiken
Doch so vielversprechend das Konzept auch ist – es gibt Herausforderungen. Ohne klare Governance-Regeln kann Citizen Development schnell zu einem Wildwuchs an unkoordinierten Anwendungen führen. Sicherheitsrisiken, Compliance-Verstöße und Integrationsprobleme sind potenzielle Gefahren. Eine enge Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung sowie strukturierte Schulungsprogramme sind daher essenziell, um Chaos zu vermeiden.
Zudem stoßen von Laien entwickelte Anwendungen oft an ihre Grenzen, wenn sie skaliert oder mit bestehenden Systemen verknüpft werden müssen. Komplexe Prozesse lassen sich nicht immer mit No-Code-Lösungen umsetzen, und ohne technisches Grundverständnis kann es schwierig sein, nachhaltige und sichere Software zu entwickeln.
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Fazit: Der richtige Mix macht’s
Citizen Development ist eine spannende Möglichkeit, um Unternehmen agiler und digitaler zu machen. Doch es braucht klare Regeln, geeignete Plattformen und eine enge Zusammenarbeit zwischen IT und Fachabteilungen, um das volle Potenzial auszuschöpfen. Wenn Unternehmen es schaffen, die Vorteile zu nutzen und gleichzeitig die Risiken zu minimieren, könnte Citizen Development ein entscheidender Treiber für die digitale Transformation werden.
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